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  • Tag 16

    „Wer rostet, der fährt!“

    (Ein Sprichwort, das wir nie wieder vergessen werden.)

    03:00 Uhr

    Schlaf?

    Unwahrscheinlich.

    Wir haben ein altes Auto gefunden.

    Ein Kombi. Mit Moos aufm Rücksitz.

    Aber: Es fährt.

    Und das zählt hier mehr als alles andere.

    Wir machen’s uns gemütlich.

    Hauen ’ne UV-Lampe hinten rein.

    Ziehen ne Plane über die Scheiben.

    UV-Mobile, Baby.

    Ich schlaf auf dem Beifahrersitz.

    Rony liegt hinten und kuschelt mit einem Vorschlaghammer.

    Er nennt ihn „Klaus.“

    Wir fragen nicht.

    07:00 Uhr

    Motor an.

    Es röchelt, hustet, furzt – aber fährt.

    Wir cruisen durch leere Felder, verlassene Dörfer und einen Kreisverkehr voller umgekippter Einkaufswagen.

    Die Welt ist kaputt.

    Aber irgendwie: schön.

    Postapokalypse mit Morgenrot.

    09:00 Uhr

    Neue Gegend.

    Verlassen.

    Zu ruhig.

    „Wenn es stinkt nach Tod und nichts sich regt – dann wird gleich einer zerlegt“, sagt Rony.

    Noch so ein Sprichwort für die Sammlung.

    Dann knackt es.

    09:05 Uhr

    Infizierte – aus dem Boden.

    Kein Scherz.

    Vergraben unter Blättern.

    Einer springt aufs Dach.

    Ich reiß das UV-Licht aus der Halterung –

    FWWWWP!

    UV-Keule mitten ins Gesicht.

    Er brutzelt.

    Riecht wie verbrannter Thunfisch mit Körperpflege.

    Wir steigen aus.

    Waffen raus.

    UV-Fackeln an.

    09:30 Uhr

    Kampf ist vorbei.

    Rony blutet.

    Ich hab ’nen Kratzer.

    Das Auto raucht.

    Aber wir leben.

    Und das zählt doppelt.

    11:00 Uhr

    Wir reparieren.

    UV-Generator wieder anschließen.

    Neue Sicherung.

    Kabel aus nem alten Kassenautomaten gezogen.

    Klebeband.

    Schweiß.

    Ein Stück Wurst als Glücksbringer.

    Das Ding summt.

    Wir haben wieder Licht.

    14:00 Uhr

    Weiterfahrt.

    Langsam.

    Immer den Hügel runter.

    Dann:

    Ein neues Gebiet.

    Ein Campingplatz.

    Überwuchert.

    Verlassen.

    Aber voll mit Vorräten.

    Wir parken.

    Sichern.

    UV-Türme aufstellen.

    Rony baut aus alten Fahrradspeichen ne neue Falle.

    17:00 Uhr

    Wir essen.

    Dosenfraß.

    Ich find ne halb geschmolzene Schokolade.

    Teile sie nicht.

    20:00 Uhr

    Nacht bricht rein wie ’n Schläger in ne Kneipe.

    Die ersten Schreie.

    Wieder Infizierte.

    Diesmal mutierte.

    Einer hat vier Arme.

    Zwei zum Greifen.

    Zwei zum Winken?

    Keine Ahnung.

    Ich hau ihm mit dem UV-Stab das Gesicht auf Shuffle.

    Rony steht auf dem Autodach, wirft UV-Granaten runter wie Bonbons beim Fasching.

    Die Luft stinkt nach geschmolzenem Fleisch.

    Blut spritzt gegen die Windschutzscheibe.

    Wir lachen.

    Dann kotzt Rony.

    23:00 Uhr

    Kampf vorbei.

    Wieder wir zwei.

    Wieder nur knapp.

    Ich sitze im Auto.

    Rauche einen Rest-Joint.

    Hab nen Energy in der Hand (nicht Red Bull – Markenfrei, Bruder).

    Der Himmel ist voll Sterne.

    Der Boden voll Leichen.

    Rony schaut mich an.

    „Weißt du noch… wie wir einfach mal Nudeln gekocht haben und dachten, das wär Stress?“

    Ich nicke.

    Dann sage ich den Satz:

    „Wer rostet, der fährt.“

    Wir lachen.

    Bis wir beide einschlafen.

    📌 T-Shirt-Stoff-Notiz (Fazit):

    Auto gefunden: rottet, aber lebt.

    UV ist Liebe, UV ist Leben.

    Infizierte unter’m Laub = schlechter Scherz.

    Neue Region = neue Monster = neuer Schweiß.

    Das Sprichwort lebt jetzt in uns.

    Die Nacht war Fleisch – wir waren Flammen.

    Pilgersprichwort: Wenn du anfängst dich um jemanden zu sorgen, ist es zeit zu gehen… außer bei Rony und mir… (Der alte Sack)

    LamaAusDD out…

    —————————

    grad kommen 2 infizierte aber brutzeln schön im Lila licht xD

  • Tag 15

    „Kein Brot, kein Plan – also Pilgermodus.“

    04:00 Uhr

    Die Vorratskiste klingt leerer als mein Kopf nach drei Nächten ohne Schlaf.

    Keine Bohnen mehr. Kein Wasser.

    Selbst der Energy ist alle.

    Schlimmer noch: Ich hab den letzten Schokoriegel gegessen – den, den wir für Notfälle aufheben wollten.

    Rony guckt mich an, als hätte ich ihm ins Herz gebissen.

    Sorry, Bro.

    05:00 Uhr

    Wir beraten.

    Kurz.

    Plan A: Verhungern.

    Plan B: Stadt verlassen.

    Plan C: Unsichtbar werden.

    Wir nehmen Plan B – aber mit Extra-Schmerz. Denn:

    Die Stadt ist komplett von Mauern umgeben.

    Die einzige Möglichkeit raus:

    Ein alter U-Bahn-Tunnel, der offiziell als „unbegehbar“ gilt.

    Klingt wie ein Traum, wenn du drauf stehst, von Infizierten zerkaut zu werden.

    07:00 Uhr

    Wir packen:

    – Zwei UV-Lampen (selbstgebaut)

    – Ein Stab mit Nägeln dran

    – Reste von Brot, das aussieht wie antike Kunst

    – Und ein Hoodie mit der Aufschrift „Ich hasse Montage“ (emotional wichtig)

    Dann: Abschied von unserem Lager.

    UV-Strahler aus.

    Tür zu.

    Pilger-Modus aktiviert.

    08:30 Uhr

    Wir klettern durch ein Loch in der Mauer.

    Hinten am Fluss.

    Müssen unterirdisch – rein in den alten U-Bahn-Tunnel.

    Drinnen:

    Feuchtigkeit.

    Gestank.

    Und dieses unangenehme Gefühl, dass dich irgendwas beobachtet.

    09:00 Uhr

    Die ersten Infizierten.

    Lahm.

    Fleischig.

    Langweilig.

    Rony schiebt sie mit ’nem Besen weg wie vertrocknete Deko.

    Wir lachen.

    Fehler.

    09:20 Uhr

    Ein Schrei.

    Nicht menschlich.

    Eher… Hyäne auf Acid.

    Dann: Bewegung.

    Schatten huschen über die Gleise.

    UV an – sie fauchen.

    Zurück.

    Das ist neu.

    UV-Licht = deren Kryptonit.

    Aber einer bleibt.

    Groß.

    Mutiert.

    Ich nenne ihn: Karl-Heinz.

    09:35 Uhr

    Karl-Heinz sprintet.

    Wir auch.

    UV-Fackel zündet – kurz – reicht.

    Er stürzt über ’nen umgestürzten Waggon.

    Wir klettern weiter.

    Schweiß + Adrenalin + Angstschweiß = mein neues Parfum.

    11:00 Uhr

    Tunnelgabelung.

    Links: Ratten.

    Rechts: Mehr Ratten.

    Wir nehmen die Mitte – alte Servicetreppe.

    Hinten leuchtet was:

    Tageslicht.

    12:00 Uhr

    Wir stehen außerhalb der Stadt.

    Hinter uns: eine Mauer.

    Davor: Wildnis.

    Nebel.

    Ruinen.

    Aber auch: Hoffnung.

    Wir setzen uns unter einen alten Brückenpfeiler.

    Teilen das Brot.

    Rony zündet den letzten Joint an.

    Ich nicke.

    Der Rauch schmeckt nach „Was zur Hölle tun wir hier eigentlich?“

    17:26

    Jetzt besteht es aus laufen rennen ausweichen und UV-fackeln zünden…

    19:39

    haben die Campinpowerbank an eine UV-Lampe angeschlossen, damit wie hier schlafen können ohne das ein Infizierter an unseren Bein nagt

    📌 Fazit auf T-Shirt-Stoff (aus ’nem alten Bandshirt):

    Vorräte: Auf 0, Hoffnung auf 1.

    Stadt verlassen → Pilger-Status freigeschaltet.

    U-Bahn-Tunnel = Hausparty für Infizierte.

    UV rettet Leben. Und unsere Hosen.

    Karl-Heinz lebt vielleicht noch. Hoffentlich nicht.

    Tageslicht = Wunderschön. Auch wenn’s nach Ozon riecht.

    Der Weg ist frei. Aber wohin, verdammt?

    Meine Eltern waren im Urlaub… vermutlich nagen die jetzt an jemanden

    Lama Out

  • Tag 14

    „Licht aus. Entscheidung an.“

    04:00 Uhr

    Der Generator macht Geräusche wie ein sterbender Toaster.

    Funken, Pfeifen, Gestöhne – das Ding ist näher an ’nem Exorzismus als an Technik.

    Rony flucht, ich halte die Taschenlampe mit Panzer-Tape an den UV-Konverter.

    Improvisation ist mein zweiter Vorname. Der erste ist Überleben.

    05:30 Uhr

    Meine Schwester ist blass. Zu blass.

    Sie schwitzt UV-Reflexion, aber sagt, ihr ist kalt.

    Ich kenn dieses Flackern in den Augen.

    Nicht gut.

    07:00 Uhr

    Wir reißen Kabel raus, löten wie Idioten auf Speed und hoffen, dass die Batterie aus dem alten Van reicht.

    Spoiler: Sie reicht fast.

    Aber halt nur fast.

    08:00 Uhr

    Licht an.

    UV flutet den Raum wie heilige Strahlen.

    Sie atmet leichter.

    Ich auch.

    Rony weint fast. Aber heimlich. Natürlich.

    10:00 Uhr

    Stromausfall.

    Kein Vorzeichen. Kein Piepen. Einfach… Puff.

    Ich brüll „ZEIT!“ –

    Meine Uhr tickt. Ich auch.

    10:03 Uhr

    Zu lang.

    Ich seh’s sofort.

    Der Blick ist leer.

    Das Zittern hört auf.

    Sie schaut mich an – aber das ist nicht mehr sie.

    10:04 Uhr

    Ich reiße die UV-Fackel aus der Halterung – mein selbstgebauter Stolz:

    – Aluminiumröhre aus ’nem alten Campingkocher

    – Dosendeckel als Reflektor

    – Ein halbes LED-Panel

    – Energiezelle aus’m Taschenradio

    – UV-Lampe aus einem Nageldesinfektionsgerät (frag nicht)

    Zündet.

    Sie schreit.

    Ich schreie.

    Dann… ist Stille.

    12:00 Uhr

    Wir legen sie in ein Bett aus Jacken.

    Ein Stück Stoff bedeckt ihr Gesicht.

    Der Himmel ist grau.

    Das passt.

    20:00 Uhr

    Rony sagt nichts. Ich auch nicht.

    Wir sitzen da wie zwei Schatten in UV-Resten.

    Dann zieht er was aus seiner Jacke:

    Ein Joint.

    Leicht zerdrückt. Aber echt.

    Er schaut mich an.

    Ich nicke.

    21:00 Uhr

    Der Rauch kringelt sich.

    Meine Gedanken auch.

    Der Schmerz bleibt – aber leiser.

    High-Gedanken:

    vielleicht werde ich mit Rony Pilger… wie einer meiner fav game…

    Zeit dass land zu verlassen… und Pilger zu werden… Ausdauer Profi Nr. 1

    📌 Fazit

    Generator: Hatte Laune. Dann nicht mehr.

    UV-Fackel: MVP.

    Schwester: Zu lange im Dunkeln → Endgültig verwandelt. Keine Rückkehr.

    Neue eiserne Regel: 3 Minuten zu lang in der Finsternis = vorbei.

    Beerdigung improvisiert. Aber ehrlich.

    Wir leben noch. Irgendwie. Mit Energy im Blut und Rauch in der Lunge.

  • Tag 13

    „Vom Chillen zum Überlebenskampf in 18 Stunden – Ein UV-Fiebertraum“

    05:00 Uhr

    Ich wach auf mit dem Gefühl, dass ich heute mindestens zwei Mal fast sterben werde.

    Spoiler: Ich lag falsch. Es waren drei.

    07:30 Uhr

    Rony und ich entwerfen Pläne für eine UV-Zone im Keller.

    Er sagt: „Das ist Selbstmord.“

    Ich sag: „Das ist Wissenschaft.“

    Er nickt. Ich glaub, er hat’s nicht verstanden, aber wir machen’s trotzdem.

    09:00 Uhr

    Ich upgrade den Spitzenstab™. Jetzt mit Glasstücken, rostigem Besteck und einer Zahnbürste.

    Ich nenn ihn: „Der Zahnstocher Gottes“.

    Rony ist nicht beeindruckt. Aber er hat auch keinen Stil.

    12:00 Uhr

    UV ist unsere Religion.

    Ich beobachte Infizierte:

    Sobald UV-Licht kommt, verziehen sie sich wie Teenager vor Sonnenlicht.

    UV ist die neue Sonne.

    UV ist… mein Glaube.

    15:00 Uhr

    Chillzeit.

    Meine Schwester ist da – überlebt.

    Wie? Keine Ahnung. Aber ich drück sie so fest, dass sie fast wieder stirbt.

    Dann fragt sie nach Kaffee.

    „Du bist definitiv meine Schwester.“

    17:30 Uhr

    Testlauf für unsere selbstgebauten UV-Fackeln:

    – Taschenlampe? Check.

    – Dosendeckel als Reflektor? Check.

    – LED-Leiste aus ’nem alten Gaming-PC? Hell yeah.

    Rony nennt sie „UV-Granaten“.

    Ich liebe diesen Kerl.

    19:00 Uhr

    Der Keller ist… wow.

    Dunkel.

    Feucht.

    Ein Infizierter springt mich an – ich zünde die UV-Fackel.

    Er brüllt, als hätte er auf eine LEGO-Steinkante gebissen.

    Brennt weg wie ein Steak im Mikrowellenmodus.

    Die Zone ist UNSER.

    21:30 Uhr

    Joint, Musik, Schwester, Lachen.

    Die Ruhe vor dem Sturm.

    Wir tun so, als wär die Welt normal.

    Aber alle wissen: Das ist nur der Abspann vor dem nächsten Horrorfilm.

    🌑 NACHT – DER STROM VERSAGT

    22:10 Uhr

    Flackern.

    Knacken.

    UV – aus.

    Infizierte – an.

    Die Hölle öffnet ihre Tür mit einem „KLACK“.

    Wir rennen.

    22:17 Uhr

    Infizierte überall.

    Mutierte Viecher. Schnell wie Blitze mit Tollwut.

    Meine Schwester schreit – gebissen.

    Schulter.

    Ich seh den Abdruck und weiß: Das ist kein Kratzer.

    22:30 Uhr

    Wir retten uns in den provisorischen UV-Kreis.

    Sie atmet schwer.

    Ich leuchte sie an.

    Sie beruhigt sich.

    Rony sagt: „Vielleicht wird sie nicht wie die anderen.“

    Ich: „Vielleicht. Aber nur solange sie im Licht bleibt.“

    Und dann entdecken wir es –

    die Regel.

    ⚠️ Die EINE-Regel:

    > Wenn sie auch nur EINMAL länger als 3 Minuten in kompletter Dunkelheit ist – dann war’s das. Keine Rückkehr. Keine Rettung. Kein Licht der Welt bringt sie zurück.

    Wir nennen es den Countdown.

    Die „rote Linie“.

    Der Moment, in dem alles kippen kann.

    Wir bauen tragbare UV-Einheiten für sie.

    Sie trägt jetzt ihr Leben auf dem Rücken.

    3 Minuten Lichtverlust = Ende.

    23:45 Uhr

    Rony und ich sind die Letzten.

    Wir haben überlebt.

    Aber zu welchem Preis?

    Meine Schwester lebt.

    Aber lebt sie… wirklich?

    🧾 Zusammenfassung auf T-Shirt-Fetzen (Marke: „Brutzler Supreme“)

    – Infizierte brutzeln immer noch am schönsten im UV.

    – Der Zahnstocher Gottes hat zwei Leben gerettet.

    – Der Keller gehört uns.

    – Der Strom nicht.

    – Schwester lebt.

    Aber…

    sie darf NIEMALS mehr über 3 Minuten im Dunkeln sein.

  • Tag 12 – Die heilige UV-Mission

    04:00 Uhr – Apokalyptischer Wecker

    Bin wach geworden, weil irgendwas draußen wie ein rostiger Einkaufswagen gegen Metall klang.

    Spoiler: Es war genau das. Und ein Infizierter, der das Ding schob, als würde er Samstagseinkäufe machen.

    05:20 Uhr – Der seltsame Fremde

    Ein Typ tauchte auf, eingehüllt in eine alte Gardine und mit einer leuchtenden Lampe in der Hand.

    Er stellte sich vor als: „Bruder der Leuchte“.

    Er redete viel vom Licht, dem Reinigen der Dunkelheit und nannte meine Taschenlampe ein heiliges Artefakt.

    Ich dachte zuerst, er wäre irre – aber dann hat er mit seiner UV-Laterne einen Infizierten verscheucht.

    Okay, Bruder Glowstick darf bleiben.

    07:00 Uhr – Lichtpredigt

    Der Typ hielt eine kleine „Predigt“ im Lager.

    Punkte der Erleuchtung:

    „Dunkelheit ist nur die Pause vom Licht.“

    „Der Weg ist hell, solange dein Akku hält.“

    „Sonnenlicht ist wie Kaffee für die Haut – nur härter.“

    Ich? Amüsiert.

    Rony? Glaubt jetzt, er sei Teil einer neuen Sekte.

    Ich mach mit – solange’s funktioniert.

    09:30 Uhr – Kaffeegenuss & Klärung

    Dank unseres Notstrom-Fahrrads haben wir die Kaffeemaschine im Lager betrieben.

    (Wenn man 20 Minuten strampelt, bekommt man 3 Minuten heißes Wasser. Fitness + Koffein = Win-Win.)

    Internet? Noch da.

    Warum? Ein alter Sendemast auf dem Hügel, der irgendwie noch durchhält.

    Wenn man auf einem Bein steht und das Kabel küsst, hat man 1 Balken.

    11:00 Uhr – Tempel des Lichts

    Wir haben einen Raum mit UV-Lampen aus alten Taschenlampen, CDs, Spiegeln und einem Bewegungsmelder gebaut.

    Nennen ihn jetzt: „Strahlenschutz-Zone“.

    Ziel: Infizierte rein, Licht an, Problem gelöst.

    Nicht hübsch, aber effektiv.

    13:30 Uhr – Die Sonne gewinnt wieder

    Wie üblich ziehen sich die Infizierten bei Tageslicht zurück.

    Einer hat’s nicht rechtzeitig geschafft – sah am Ende aus wie verbranntes Toast.

    Wichtigste Beobachtung des Tages: UV-Licht killt die Biester.

    Sonnenstrahlen tun’s auch – aber mit Stil.

    15:00 Uhr – Bastelstunde

    Habe meine kaputte Waffe ersetzt:

    Ein Besenstil, ein scharf geschliffenes Schild aus einer alten Verkehrsboje, etwas Alufolie – fertig ist mein neuer „Lichtspieß“.

    Sieht aus wie ein Sci-Fi-Grill, funktioniert aber erstaunlich gut.

    Bruder Leuchte sagt: „Er segnet.“

    17:15 Uhr – Vorbereitung auf die Dunkelheit

    UV-Lichter aufgeladen, Notvorräte verstaut, Türen gesichert.

    Bruder Leuchte meditiert vor der Kaffeemaschine.

    Ich glaub, der redet mit ihr.

    20:00 Uhr – Einatmen. Ausatmen. Angeschnallt.

    Sonnenuntergang.

    Die Luft wird anders.

    Die Schatten länger.

    Und das Kratzen und Trampeln draußen lauter.

    21:00 Uhr – Der Angriff beginnt

    Sie kommen – wieder.

    Langsam, dann schnell, dann verdammt schnell.

    Infizierte rasen auf uns zu wie bei ’nem Schlussverkauf.

    Wir zünden die UV-Lampen – zisch. Rauch. Gekreisch. Rückzug.

    Rony ruft: „Licht ist Liebe!“ – Niemand widerspricht.

    22:30 Uhr – Der Dicke

    Ein mutierter Infizierter – groß, laut, Wut in Person – taucht auf.

    Er brüllt, und Dutzende sprinten auf uns zu.

    Jagd-Modus an.

    Wir weichen zurück, werfen UV-Lichter, schmeißen alles, was blendet.

    Bruder Leuchte hebt die Laterne hoch und ruft:

    „LICHT REINIGT!“

    Ich ruf: „REINIG SCHNELLER!“

    23:59 Uhr – Und wieder überlebt

    Wir sind geschafft, aber lebendig.

    Rony schnarcht auf drei Taschenlampen.

    Bruder Leuchte poliert seine Laterne mit einem alten Lappen und murmelt „Amen“.

    Ich schreibe das auf den Stoff eines alten T-Shirts.

    Und lächle.

    Manchmal ist Wahnsinn das Einzige, das noch funktioniert.

    Fazit:

    UV ist wie heißes Popcorn für Infizierte.

    Kaffeemaschine = Herzstück jeder Basis.

    Bruder Leuchte = schräg, aber nützlich.

    Mutierte sind kein Spaß.

    Und: Ich lebe noch. T-Shirt vollgeschrieben. Taschenlampe warm. Mission läuft.

  • Tag 11

    Tag 11 – Kaffee, Kampf & ein Hauch von Hoffnung

    04:00 Uhr – Früher Stress

    Bin aufgewacht, weil draußen die UV lampe durchgebrannt ist.

    Klingt, als hätte ein Infizierter versucht, Verstecken mit einem Stromkasten zu spielen – Spoiler: Er hat verloren.

    Rony war auch schon wach. Der Typ schläft wie ein Spatz auf Speed.

    05:30 Uhr – Sicherung checken

    Ein paar unserer Lichter sind durchgebrannt, darunter auch eine UV-Lampe am Eingang.

    Kein Drama, aber wir merken: Die Infizierten werden mutiger.

    Also alles wieder repariert – notdürftig mit Draht, Batterien und einem kaputten Toaster.

    06:45 Uhr – Schatzsuche

    Im alten Lagerhaus eine Kaffeemaschine entdeckt.

    Hätte fast geweint. Dann wäre ich fast gestorben.

    Denn direkt daneben sprang plötzlich ein Infizierter aus dem Schatten.

    Hab im letzten Moment meine selbstgebaute UV-Fackel gezündet – nicht perfekt, aber genug, dass er schreiend abgehauen ist.

    Die Maschine ist heil. Ich auch.

    08:00 Uhr – Brutzler-Stunde

    Sonne geht auf, und die Infizierten verschwinden langsam wieder in ihre Löcher.

    Ein paar trödeln noch herum, kriegen aber draußen Hitze ab – manche zucken, andere kippen einfach um.

    UV scheint zu wirken. Mehr Beobachtung nötig.

    Theorie: UV tut ihnen richtig weh, also meiden sie’s. Sonne = Rettung.

    09:15 Uhr – Kaffee-Time

    Maschine angeschlossen.

    Dank unseres selbstgebastelten Solarpanels (bestehend aus 3 alten Taschenrechnern und einer Straßenlaterne) gab’s Strom für genau 2 Tassen.

    Eine für mich. Eine für Rony.

    Wir nennen es: Flüssiger Frieden.

    11:00 Uhr – Waffenschmiede light

    Hab meinen Speer aufgerüstet.

    Jetzt mit stabilisiertem Griff, rostfreiem Spieß und einem Stück Autospiegel als Reflektor – nicht hübsch, aber funktional.

    Rony sagt, es sieht aus wie ein Grill auf einem Besenstiel. Ich sag: „Multifunktionalität, Bruder.“

    14:00 Uhr – Lager sichern

    Wir haben an den Eingängen Leuchten verteilt – nicht alles UV, aber hell genug, um Schatten zu vertreiben.

    Zusätzlich Spiegel, Lärmfallen und einen Besen mit Nägeln (Rony hat ihn „Stachelbär“ getauft).

    18:45 Uhr – Sonnenuntergangs-Stress

    Die Infizierten werden wieder unruhig.

    Ein paar lauern schon wieder in den dunklen Ecken.

    Die normalen sind langsam – aber dazwischen tauchen jetzt auch schnellere auf. Und manche sehen… komisch aus.

    Mutationen? Oder schlechtes Hautpflegeprogramm?

    22:00 Uhr – Nacht wird ungemütlich

    Plötzlich lauter Schrei.

    Einer der Mutierten röhrt wie ein kaputtes Megafon – und dann: Bewegung. Viel. Schnell.

    Die schnellen Infizierten stürmen heran.

    Wir machen dicht, Licht an, alles was geht.

    Meine Waffe verbiegt sich beim ersten Schlag. Großartig.

    Aber: Wir halten die Stellung.

    23:59 Uhr – Bilanz

    Ich lebe. Rony auch.

    Kaffee: Gut. Waffe: Schlecht.

    Infizierte: Schneller, klüger, wütender.

    UV-Licht: Hilfreich, aber keine Wunderwaffe.

    Hoffnung: Noch da.

    Und das Wichtigste:

    Morgen ist ein neuer Tag. Und wir haben noch ein bisschen Kaffee.

  • Tag 10

    „Brutzelhalle Deluxe, aufteilen oder abtreten“

    04:00 Uhr

    Hab nicht geschlafen. Rony hat geschnarcht wie ein verstopfter Laubbläser und draußen gab’s verdächtig viele „Grrrks“ und „Hhhsss“. Ich schwöre, einer hat „Marco?“ geröchelt.

    04:20 Uhr

    Kratzen an der Tür. Die Infizierten klopfen nicht – die scharren wie Tiere auf nem Meth-Trip.

    UV-Lampen an. Erste Reihe brutzelt sofort.

    Geruch: Mischung aus Grillabend und verbrannter Hoffnung.

    04:30 Uhr

    Aufteilen: Ich nach links, Rony rechts.

    Die Halle ist groß, dunkel, staubig, und an jeder Ecke knurrt was.

    Klingt wie ne Mischung aus alten Kühlschränken und Höllenwelpen.

    Mission: UV-Lampen setzen, alles säubern.

    06:00 Uhr

    Ich hab 12 Infizierte zerlegt.

    Mein Knüppel – ehemals Stolz der Impro-Waffenkunst – ist jetzt nur noch ein trauriger Stock mit zwei Nägeln.

    Aber er funktioniert. Irgendwie.

    Rony flucht derweil mit jedem Schlag: „Nimm DAS, du schleimiger Albtraum!“

    07:30 Uhr

    UV-Lampen fast überall verteilt.

    Dann der Wahnsinn:

    Punkt 08:00 Uhr… alle Infizierten ziehen sich zurück.

    In Schatten. Unter Kisten. Zwischen Müll.

    Und: sie fangen an zu brutzeln.

    Nicht schreien – ZISCHEN.

    Wie Speck auf Pfanne.

    Ich hab’s gefilmt. Für… Forschungszwecke. Oder Comedy.

    09:15 Uhr

    Rony tritt auf eine Cola-Dose und macht mehr Lärm als zehn Sirenen.

    Prompt springt ein übrig gebliebener Infizierter aus einem Regal.

    Ich erledige ihn mit einem Metallrohr.

    Schlag klingt wie ’ne kaputte Trommel. Effektiv. Nicht schön.

    10:00 Uhr

    Rony schneidet sich am Bein.

    Blutet.

    Ich zerreiße mein T-Shirt (RIP „Ich bin nicht müde, ich ruhe nur meine Augen aus“) und verbinde ihn.

    Jetzt hat er ’nen stylishen Beinverband mit Schlafspruch.

    12:00 Uhr

    Generator läuft.

    UV flackert ein bisschen, aber tut seinen Job.

    Wir haben eine Zone geschaffen, in der wir NICHT gefressen werden.

    Luxus in Zeiten der Fäulnis.

    13:00 Uhr

    Pause.

    Wir essen alte Crackers und teilen uns ein abgelaufenes Multivitamin-Brausepulver.

    Schmeckt wie Radioaktivität in Orangenform.

    15:00 Uhr

    Die Stimmung kippt.

    Wir wissen: Wenn die Sonne weg ist, kommen die schnellen wieder.

    Und die Mutierten.

    Die mit den extra Armen. Oder ohne Gesicht.

    16:45 Uhr

    Ich poliere mein Rohr (nicht falsch verstehen).

    Bereite mich vor.

    Rony singt „Staying Alive“ in Endlosschleife.

    Ironisch. Und mutig.

    19:00 Uhr

    Alles still.

    Zu still.

    Schatten an den Wänden. Bewegungen im Augenwinkel.

    Sie warten.

    Sammeln sich.

    Die Dunkelheit ist ihr Club.

    21:00 Uhr

    Ich kontrolliere UV-Lampen.

    Rony schläft mit dem Besen in der Hand.

    Ich bin wach. Und wachsam.

    Die Nacht beginnt.

    23:55 Uhr

    Ich sitz da.

    Schreib das hier mit zitternden Händen.

    Die Infizierten sind zurück.

    Aber dieses Mal sind wir bereit.

    Licht. Waffen. Wut. Und ein T-Shirt-Verband.

    Fazit:

    UV-Licht = Infizierten-Toastmaschine.

    08:00 Uhr = Rückzug und Röstzeit für alles, was kein Hirn mehr hat.

    Meine Waffe stirbt langsam. Wie mein Geduldsfaden.

    T-Shirts > Erste-Hilfe-Kasten

    Rony = lebendige Legende mit Schlafdefizit.

    Die Nacht gehört denen… aber wir zünden zurück.

  • Tag 9 (Nachtmission)

    (Nachtmission extended – Das hier ist kein Tanztee)

    00:01 Uhr

    Ich dachte, ich wär durch. Tunnel überlebt, fast gebissen, Vorräte gesichert, Rony gefunden.

    Spoiler: Das war nur Level 1 vom Höllen-Update.

    00:15 Uhr

    Wir sind zurück draußen. Es war… still.

    Zu still.

    Das Universum flüsterte: „Das war’s noch nicht, mein Freund.“

    00:25 Uhr

    Die Straße vibrierte leicht.

    Ich dachte erst, das wär mein Kreislauf.

    Aber dann hörte ich’s: Bass.

    Tiefer, gruseliger Bass.

    00:30 Uhr

    Infizierte. Überall.

    Langsame tagsüber? Ja, die gabs.

    Aber nachts?

    Nachts ist Apokalypse auf Koks.

    Da kommen sie raus, die schnellen, die wilden, die „Ich-spring-dir-ins-Gesicht“-Typen.

    00:33 Uhr

    Einer kam direkt auf mich zu –

    so schnell, ich dachte, er ist auf Rollschuhen.

    Ich schlag mit dem Hustenlöser zu, aber der wich aus!

    Was zum…? Seit wann haben die Reaktionszeit?

    00:37 Uhr

    Wir rennen.

    Rony vor, ich hinterher.

    Hinter uns?

    Stöhnendes, schreiendes, keuchendes Sprint-Konzert.

    Ich nenn das jetzt:

    „Die Apokalypse hat Beine.“

    00:45 Uhr

    Wir verstecken uns in einem alten Bus.

    Draußen: Schatten, Geräusche, Flüstern, Keifen.

    Und dann…

    kam ER.

    Ein Zombie. Aber nicht normal.

    Größer. Dicker. Glühende Augen. Und er brüllte.

    Nicht „Rarrrgh“ –

    Sondern wie ein Presslufthammer auf Steroiden.

    00:46 Uhr

    Und plötzlich –

    Infizierte.

    Überall.

    Schnell.

    Viele.

    Dieser Mutant war anscheinend so ’ne Art Infiziertenwarner.

    „UND LOS, JUNGS – RAN AN DEN MENSCHEN!“

    00:47 Uhr

    Die Jagd beginnt.

    Ich renn. Ich fluch. Ich stolper.

    Ich spring über Autowracks, kriech durch kaputte Fenster, baller mit UV-Blitz um mich wie auf’m Rave.

    Rony? Weg.

    Ich? Fast auch.

    00:53 Uhr

    Ich erreiche den alten Stromkasten.

    UV-Falle aktiviert.

    Infizierten kommen näher.

    Einer kriegt den Blitz ab – ZISCH!

    Der fällt um wie ’ne angekokelte Schrippe.

    00:58 Uhr

    Ich spring auf ein Garagendach.

    Herz rast.

    Blut schmeckt metallisch.

    Schweiß wie Niagara.

    Und da:

    Der Mutant.

    Er steht da. Schaut mich an.

    Dann…

    dreht er sich um. Und geht.

    01:00 Uhr

    Alles ist still.

    Nur ich. Und der Mond.

    Und mein Puls, der versucht, aus meiner Brust zu fliehen.

    Fazit:

    Nachts ist kein Spaß. (Tagsüber sind die krasseren Infizierten an dunklen orten wie U bahnen alte Einkaufs Läden, Wohnungen usw… aber nachts kommen sie raus)

    Zombies entwickeln Überholspuren.

    Mutierte Schreihälse aktivieren den „Wir bekommen dich-Modus“.

    UV-Licht rettet Leben. Oder grillt es, je nach Sichtweise.

    Mein Hustenlöser kommt an seine Grenzen. Upgrade bald nötig.

    Ich hab jetzt mehr Respekt vor der Nacht als vor Matheprüfungen früher.

    Wenn morgen wieder einer „Gehen wir nach Sonnenuntergang raus?“ sagt –

    ich pfeffer ihn mit Konservendosen ab.

  • Tag 9

    05:00 Uhr

    Bin aufgewacht, weil ein Infizierter gegen die Mülltonne getreten hat.

    Entweder hat er sich geärgert, dass es keinen Biomüll gibt – oder es war sein Tanz-Move.

    Guter Start. Mein Puls ist jedenfalls wach.

    06:30 Uhr

    Hatte einen Albtraum, in dem mein Spitzenstab geredet hat.

    Er hat geschrien: „MEHR NÄGEL!!“

    Ich glaub, mein Unterbewusstsein hat Bastelbedarf.

    Also hab ich ihm statt Nägeln ne Heckenschere und ne Kabelklemme verpasst.

    Upgrade completed: Der Hustenlöser v2.0 – jetzt mit mehr Wahnsinn.

    08:00 Uhr

    Rony hat versucht, Kaffee zu „brauen“.

    Bestehend aus alten Bohnen, Regenwasser und Hoffnung.

    Ergebnis: Ich hab kurz Geräusche gehört, die nicht real sein können.

    Bonus: Ich kann jetzt durch Wände schauen – glaub ich.

    09:00 Uhr

    Haus weiter ausgebaut – mit meiner Schwester!

    Ja. Sie lebt.

    Sie kam mit einer Überlebendengruppe.

    Erster Satz zu mir: „Was trägst du da? Siehst aus wie ein Rost-Golem.“

    Das ist Geschwister-Liebe in der Apokalypse.

    Ich hab fast geweint. Dann hab ich ihr ne Gabel gegeben. Teamwork.

    10:15 Uhr

    Rony hat versucht, einen selbstgebauten UV-Zaun zu errichten – mit Grilllichtern.

    Spoiler: Sieht geil aus.

    Funktion: Unbekannt.

    Ich hingegen bastel an einem UV-Strahler mit Insektenvernichter und LED-Taschenlampe.

    Name: Zombinator 3000™

    Patent folgt, wenn ich überlebe.

    12:00 Uhr

    Mittagessen: 1 Dose Pfirsiche auf 5 Leute.

    Wir haben gelost. Ich hab gewonnen.

    Meine Schwester hat gesagt, das war manipuliert.

    Ich hab den Sirup geteilt. Damit war Frieden.

    13:45 Uhr

    UV-Licht-Test an einem festgeketteten Infizierten im Hinterhof.

    Ergebnis: Er hat geschrien wie ein Toaster im Bad.

    Und er hat angefangen zu rauchen – und zwar nicht cool.

    UV wirkt.

    15:30 Uhr

    Meine Schwester hat mit mir die Waffen sortiert.

    Sie hat jetzt ein Küchenmesser mit Panzertape und nennt es „Stechmücke Deluxe“.

    Ich glaub, sie überlebt auch ohne mich ganz gut.

    17:00 Uhr

    Wir haben eine improvisierte WG-Versammlung gemacht.

    Tagesordnungspunkt: “Wer hat die letzte Packung Cracker gefuttert?”

    Rony: „War die für alle??“

    Es eskalierte fast – bis jemand Furzgeräusche gemacht hat.

    Wir mussten alle lachen.

    18:45 Uhr

    Ich habe eine Art UV-Falle gebaut.

    Wenn jemand durch die Tür kommt, FLASH, dann sieht er aus wie ’n Schrimp im Solarium.

    Bin stolz. Nennt sich jetzt: Projekt Sonnenfalle.

    20:00 Uhr

    Ich hab auf dem Dach gesessen.

    Hab gesehen, wie drei Infizierte im Schatten rumlungerten – aber beim letzten Sonnenstrahl aufheulten und flohen.

    Theorie bestätigt:

    UV = save Zone 

    Infizierte = kleine weinende Wichser.

    Ich brauch mehr Lampen.

    21:30 Uhr

    Rony hat mir zur Nachtmission einen alten Motorradhelm gegeben.

    Meine Schwester hat drauf ’ne UV-Lampe montiert.

    Ich sehe jetzt aus wie ein tragbares Atomkraftwerk mit Helm – aber stylish.

    22:00 Uhr

    Alle haben mir Glück gewünscht.

    Rony klopfte mir auf die Schulter.

    Meine Schwester hat mich umarmt und gesagt: „Wenn du stirbst, kriegst du richtig Ärger.“

    Typisch Familie.

    23:00 Uhr

    Losgezogen.

    Straßen leer. Schatten lang.

    UV-Taschenlampe an.

    Mission: durch den verseuchten Tunnel.

    Weil natürlich genau DA ein Vorratslager liegt.

    Ich schwöre, wer auch immer die Loot-Standorte in dieser Welt verteilt hat, war sadistisch.

    23:40 Uhr

    Tunnel war schlimmer als erwartet.

    Feucht. Dunkel.

    Geruch wie eine Mischung aus Schweiß, totem Fisch und Turnhalle.

    Ich musste durch.

    3 Infizierte direkt am Eingang –

    ich hab sie umgelegt.

    Einer kam näher. Ich holte aus. Der Hustenlöser sprach.

    00:00 Uhr

    Ich wurde fast gebissen.

    Einer packte mich. Krallte sich fest.

    Doch UV-Strahler an – und er fing an zu ZISCHEN wie Bacon in der Pfanne.

    Ich bin durch.

    Hinter der Tür: ein Lager.

    Und… Rony?

    Plot-Twist:

    Rony war da.

    Mit einer Armbrust in der Hand.

    Er hat gesagt: „Ich hatte ein komisches Gefühl. Bin dir gefolgt. Du bist zu wichtig.“

    Ich sagte: „Und ich dachte, du hast Höhenangst.“

    Er meinte: „Hab ich auch. Aber Angst vor deinem Tod ist größer.“

    Fazit:

    UV-Licht wirkt – Infizierte sind sonnencreme werbung

    Der Hustenlöser v2.0 hat bestanden. Und gesungen.

    Meine Schwester lebt. Und beleidigt mich. Also alles normal.

    Rony ist vielleicht doch kein totaler Soziopath. Vielleicht.

    Ich wurde fast gebissen. Nur fast. Noch geht’s mir gut. Glaube ich.

    Nachtmission = Erfolg.

    Der UV-nator 3000™ rettet Leben. Meins zum Beispiel.

    Ich bin um Mitternacht zurück. Kaputt, stolz, lebendig.

  • Tag 8

    08:40 Uhr

    Ich habe beschlossen: Heute ist Verlassen-das-Haus-Tag.

    Nicht weil ich mutig bin, sondern weil mein Magen angefangen hat, mir Drohbriefe zu schreiben.

    Letzter Eintrag im Kühlschrank: „Ich bin leer, du Depp.“

    Also… Rucksack gepackt. Taschenlampe. Klappmesser. Hoffnung. Zwei Salzstangen und mein Modifizierter Metallschläger… nenne ihn den Spitzenstab und meinen Laptop, Maus und Campingpowerbank… Autobatterie… ne kein platz… ;(

    09:30 Uhr

    Der Tunnel in Richtung Supermarkt war schon immer gruselig. Jetzt ist er offiziell von der Hölle gemietet.

    Blut an den Wänden, Schreie aus der Tiefe, und ein Geruch, als hätte jemand Infizierten-Suppe gekocht.

    Ich musste da durch. Kein anderer Weg.

    Ich hab leise gebetet – an die Raviolidose meiner Mitbewohner. Möge sie mich führen.

    09:42 Uhr

    Die ersten zwei Infizierten haben mich überrascht – einer hatte keinen Unterkiefer, der andere nur noch ein halbes Gesicht und schlechte Laune.

    Ich hab nicht nachgedacht – Messer raus und drauf.

    Viel Geschrei, noch mehr Blut. Einer hat mir an die Schulter gewollt – und fast gebissen.

    Nur der Rucksack hat’s abgefangen. Ich schwöre, mein Rucksack ist jetzt offiziell mein bester Freund.

    Hab ihn später Helga genannt.

    10:10 Uhr

    Ich dachte, ich bin durch – aber da kam dieser Eine. Groß. Schnell. Und mit muskulösen Körper? Es schrie und aufeinmal sind alle infizierten auf mich losgerannt

    Was auch immer da schiefgelaufen ist im Labor, es war kein gutes DIY-Projekt.

    Ich hab ihn erledigt – mit einem rostigen Eisenrohr und sehr viel Panik. aber die anderen Zombies waren hinter mir… scheint etwas mutiertes zu sein oder so… kp

    10:25 Uhr

    Ich war komplett fertig. Blutverschmiert, zitternd – kurz vorm „Game Over“.

    Dann kam er: Rony.

    Ein alter Kumpel von früher. (auch wenn viel älter)

    Er zog mich aus dem Tunnel, knallte zwei Infizierte ab, wie ein Actionheld mit Midlife-Crisis, und meinte nur:

    „Na, du siehst scheiße aus. Komm rein.“

    11:30 Uhr

    Wir haben uns bei ihm verschanzt. Haus halbwegs intakt. Fenster vernagelt. Kühlschrank? Voller Dosensuppe und Getränke.

    Ich hätte fast geweint.

    Wir haben den Nachmittag damit verbracht, sein Haus infizierten-sicher zu machen: Fallen bauen, Licht abschirmen, Vorräte zählen.

    Es fühlte sich fast normal an. Naja, normal für eine Apokalypse .

    14:45 Uhr

    Ich hab heute zum ersten Mal richtig drauf geachtet:

    Als die Sonne durch das Fenster geschienen hat, ist einer der Infizierten draußen zurückgewichen.

    Kein Witz – er hat richtig gezuckt, die Arme vors Gesicht, ist dann abgehauen.

    Hab später noch mal rausgeschaut – Sonnenstrahlen = keine Infizierten. Schatten = Partyzone.

    Theorie:

    UV-Licht killt sie (nach ner zeit). Oder sie haben ‘ne Sonnenallergie deluxe.

    Wenn das stimmt, ist die Sonne mein neuer bester Freund (sorry, Helga).

    17:00 Uhr

    Wir haben einen Plan gemacht. Morgen geht’s weiter. Rony kennt eine Gruppe Überlebender in der Stadt.

    Vielleicht gibt’s da noch Menschen, die nicht mit Dosen sprechen oder Klobesen knuddeln.

    20:15 Uhr

    Ich hab Schmerzen. Körperlich. Psychisch. Und seelisch.

    Aber ich lebe. Und Rony hat ’ne Couch.

    Das ist gerade alles, was zählt.

    21:10 Uhr

    Wir haben auf der Couch gesessen und Chipsreste gegessen, während draußen ein Infizierter versucht hat, einen Gartenzwerg zu beißen. (sah zumindest so aus)

    die Inteligent ist wohl nicht das Einzige, was die verlieren.

    Rony meinte: „Wenn der Zwerg jetzt zurückbeißt, bin ich raus.“

    Ich war’s fast auch. Vom Lachen.

    22:30 Uhr

    Letzte Runde Hauscheck. Alles ruhig. Tür verriegelt. Fenster gesichert.

    Ich lieg auf der Couch mit ’nem nassen Waschlappen auf der Stirn – gegen das Fieber… oder gegen die Realität.

    Ich kann kaum schlafen. Das Bild von den Infizierten im Sonnenlicht lässt mich nicht los.

    Vielleicht ist UV-Licht wirklich ihre Schwäche.

    Ich notier mir das. Vielleicht kann man das irgendwie nutzen. Vielleicht.

    ————————————————————

    Fazit:

    Ich hab das Haus verlassen. Und fast mein Leben.

    Infizierte umgelegt. Ich bin jetzt inoffiziell Teilzeit-Infiziertenjäger.

    Rony lebt. Hat Chipsreste und schwarzen Humor.

    Mein Rucksack heißt Helga. Er hat mir das Leben gerettet.

    Ich wurde fast gebissen – aber nicht ganz. Noch nicht.

    Der Gartenzwerg hat überlebt. Ich nenn ihn Herbert.

    UV-Licht scheint ihre Schwachstelle zu sein.

    Die Sonne = mein Schutzschild. Ich brauche mehr davon. Und Sonnencreme. Nur zur Sicherheit.

    Lama Out

    mtf xD