Tag 11 – Kaffee, Kampf & ein Hauch von Hoffnung
04:00 Uhr – Früher Stress
Bin aufgewacht, weil draußen die UV lampe durchgebrannt ist.
Klingt, als hätte ein Infizierter versucht, Verstecken mit einem Stromkasten zu spielen – Spoiler: Er hat verloren.
Rony war auch schon wach. Der Typ schläft wie ein Spatz auf Speed.
05:30 Uhr – Sicherung checken
Ein paar unserer Lichter sind durchgebrannt, darunter auch eine UV-Lampe am Eingang.
Kein Drama, aber wir merken: Die Infizierten werden mutiger.
Also alles wieder repariert – notdürftig mit Draht, Batterien und einem kaputten Toaster.
06:45 Uhr – Schatzsuche
Im alten Lagerhaus eine Kaffeemaschine entdeckt.
Hätte fast geweint. Dann wäre ich fast gestorben.
Denn direkt daneben sprang plötzlich ein Infizierter aus dem Schatten.
Hab im letzten Moment meine selbstgebaute UV-Fackel gezündet – nicht perfekt, aber genug, dass er schreiend abgehauen ist.
Die Maschine ist heil. Ich auch.
08:00 Uhr – Brutzler-Stunde
Sonne geht auf, und die Infizierten verschwinden langsam wieder in ihre Löcher.
Ein paar trödeln noch herum, kriegen aber draußen Hitze ab – manche zucken, andere kippen einfach um.
UV scheint zu wirken. Mehr Beobachtung nötig.
Theorie: UV tut ihnen richtig weh, also meiden sie’s. Sonne = Rettung.
09:15 Uhr – Kaffee-Time
Maschine angeschlossen.
Dank unseres selbstgebastelten Solarpanels (bestehend aus 3 alten Taschenrechnern und einer Straßenlaterne) gab’s Strom für genau 2 Tassen.
Eine für mich. Eine für Rony.
Wir nennen es: Flüssiger Frieden.
11:00 Uhr – Waffenschmiede light
Hab meinen Speer aufgerüstet.
Jetzt mit stabilisiertem Griff, rostfreiem Spieß und einem Stück Autospiegel als Reflektor – nicht hübsch, aber funktional.
Rony sagt, es sieht aus wie ein Grill auf einem Besenstiel. Ich sag: „Multifunktionalität, Bruder.“
14:00 Uhr – Lager sichern
Wir haben an den Eingängen Leuchten verteilt – nicht alles UV, aber hell genug, um Schatten zu vertreiben.
Zusätzlich Spiegel, Lärmfallen und einen Besen mit Nägeln (Rony hat ihn „Stachelbär“ getauft).
18:45 Uhr – Sonnenuntergangs-Stress
Die Infizierten werden wieder unruhig.
Ein paar lauern schon wieder in den dunklen Ecken.
Die normalen sind langsam – aber dazwischen tauchen jetzt auch schnellere auf. Und manche sehen… komisch aus.
Mutationen? Oder schlechtes Hautpflegeprogramm?
22:00 Uhr – Nacht wird ungemütlich
Plötzlich lauter Schrei.
Einer der Mutierten röhrt wie ein kaputtes Megafon – und dann: Bewegung. Viel. Schnell.
Die schnellen Infizierten stürmen heran.
Wir machen dicht, Licht an, alles was geht.
Meine Waffe verbiegt sich beim ersten Schlag. Großartig.
Aber: Wir halten die Stellung.
23:59 Uhr – Bilanz
Ich lebe. Rony auch.
Kaffee: Gut. Waffe: Schlecht.
Infizierte: Schneller, klüger, wütender.
UV-Licht: Hilfreich, aber keine Wunderwaffe.
Hoffnung: Noch da.
Und das Wichtigste:
Morgen ist ein neuer Tag. Und wir haben noch ein bisschen Kaffee.
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