Tag 17

04:00 Uhr
Aufgewacht mit dem süßen Klang von… Stille. Zu ruhig. Kein Rony-Geschnarche. Kein röchelnder Infizierter in Hörweite. Nur mein Magen, der „Heavy Metalarrow“ spielt.

05:25 Uhr
Auto springt noch an. Wir fahren weiter – Ziel: „Irgendwo, wo nicht alles nach Tod riecht.“ Spoiler: Fast geschafft. ADHS kickt ma wieder… und ich dreh grad nen bissl durch… iCh BiN eIn PsYcHoOOooOooO!!! muhahahhaha… LAMA!!! LAAAAAMMMMAAAA

09:10 Uhr
Rony und ich frühstücken das letzte Dosen-Chili. War abgelaufen. Geschmack: Atomreaktor trifft Tomate. Egal – Energie ist Energie.

13:20 Uhr
UV-Lampen getestet. Alles läuft. Kurz danach: Nachtmission vorbereiten. Generator gecheckt, Taschenlampen gepimpt, UV-Fackeln ready. Ich hab sogar mein Lieblingssockenpaar angezogen. Ernstfallsocken.

Nachtmission – ab 00:00 Uhr

00:12 Uhr
Mitten im Kampf. Unsere UV-Lampen versagen. Alle. Einfach so. 10 Minuten lang nur Dunkelheit, Schreie und sehr schnelle Infizierte mit dem Sprintstil eines olympischen Finales. Wir kämpfen wie Bekloppte. Mit Eisenstangen, UV-Resten, Flaschen, roher Panik – you name it.

00:22 Uhr
Nach genau 10 Minuten klickt das UV-System wieder rein – alle glühen wieder wie ’ne Neonschildkröte auf Speed. Alle überlebt. Auch die Hosen fast.

15:00 Uhr
Wunder geschehen. Wir finden eine kleine Zivilisation. Solarpanels. Gärten. Hühner. Und sogar Brot. Wir denken: Das ist es. Wir sind angekommen.

23:00 Uhr – Der Albtraum beginnt erneut.

UV-System in der Siedlung? Komplett ausgefallen. Und diesmal kommt der Tod mit Tempo 300. Innerhalb von Minuten wird die komplette Siedlung von Infizierten überrannt.
Nur Rony und ich überleben. Der Rest? Geschichte. Zerfetzt, gebissen, verschwunden. Das UV-Licht war ihre letzte Hoffnung – und es hat sie im Stich gelassen.


23:38 Uhr
Wir retten uns zu einer alten verlassenen Tankstelle. Ziemlich cool eigentlich – bis auf die sieben mutierten Infizierten, die darin leben wie in ’ner WG der Hölle.

Die Mission:

  1. An den alten Generator schleichen.
  2. UV-Lampen montieren.
  3. Strom anschließen.
  4. UV aktivieren.
  5. Mutierte brutzeln lassen wie Toast.
  6. Überleben.

Bauanleitung: UV-Fackel Marke Eigenbau

Zutaten:

  • 1 leere Getränkedose (Alu) / Ich brauche immernoch Kaffee und Volt. nen Döner wäre nice
  • UV-LED-Streifen (aus alten Taschenlampen, Aquariumzubehör oder Gruseldeko)
  • Powerbank oder alter Akkuschrauber-Akku
  • Lötzinn + Kabel (zur Not Kaugummipapier, wenn man’s kann)
  • Klarlack oder Kunststofffolie als Diffusor
  • Klebeband, viel Klebeband

Schritte:

  1. Dose oben aufschneiden.
  2. UV-LED-Streifen spiralförmig reinkleben.
  3. Kabel zum Akku löten oder improvisieren.
  4. Außen mit Klarlack abdichten – Schutz gegen Infizierten-Sabber.
  5. Einschalten. Alles blau? Glückwunsch. Du bist die neue Sonne.

Unser WLAN funktioniert noch – so:

  • Tragbarer Mini-WLAN-Router (aus dem alten Prepper-Koffer)
  • Solar- oder Akkupack
  • Externe Antenne + selbst gebaute Satelliten-Schüssel (alte Sat-Schüssel + Alufolie + Geduld)
  • Verbindung zum Satelliten-Backbone einer alten Forschungseinrichtung (lange Geschichte…)

Dank dem Ding kann ich hier noch tippen. Und du kannst das lesen. Internet in der Apokalypse – Level 9000.

Fazit Tag 17:

  • UV ist unser Gott. Ohne geht nix.
  • Auto? Totalschaden. Wieder auf zwei Beinen unterwegs.
  • 7 mutierte Infizierte weniger in der Welt.
  • WLAN: Ja.
  • Hoffnung: Immer noch irgendwo zwischen „vielleicht“ und „verrückt“.
  • Rony lebt. Ich lebe. Kaffee wär trotzdem geil.
  • Und hey: Wir haben überlebt – trotz 10 Minuten UV-Ausfall und Horror-Tankstelle.
  • UV-Fackeln funktionieren. Neue Lieblingswaffe.

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